Reli-Begegnungsfahrt
„Im Verschieden-Sein das Verbindende entdecken“
Reli-Begegnungsfahrt der Haupt- und Berufsorientierungsstufe
Schüler- und Schülerinnenstimmen zur letzten Begegnungsfahrt:
„Was war für dich das beste Erlebnis auf der Fahrt?“
Schüler der Böll-Schule: „ Das Verständnis. Ich kann keinen spezifischen Moment hierfür festlegen, aber ich weiß, dass egal was passierte oder was noch bevorstand alle Beteiligten aufeinander Rücksichtnehmen würden. Der eine mehr, der andere weniger, je nach Person und der Fähigkeit Mitgefühl zu empfinden….
Was der eine nicht nachvollziehen konnte, konnte der nächste auffassen und weitergeben , um ein allgemeines Verstehen zu erzeugen.“
Schüler der Bodelschwingh-Schule: „ Das Kennenlernen der anderen. Wir haben zusammen geredet, Handy-Nr. ausgetauscht. Die Gruppe war lustig. Ich konnte von meinem Leben erzählen.“
Einmal jährlich kurz vor den großen Sommerferien findet im Rahmen des Religionsunterrichtes für interessierte Schülerinnen und Schüler der Haupt- und Berufsorientierungsstufe eine dreitägige Begegnungsfahrt statt.
10 Schülerinnen und Schüler der Bodelschwingh-Schule (unabhängig vom Grad ihrer Beeinträchtigung und ihrer Konfession) und 10 Schülerinnen und Schüler der gymnasialen Oberstufe der Heinrich-Böll-Schule (Gesamtschule Hattersheim) verbringen drei Tage gemeinsam in der kirchlichen Jugendbildungsstätte in Ilbenstadt.
Im Mittelpunkt steht ein Thema, das uns spüren lässt, was es ausmacht Mensch zu sein. Im gemeinsamen Arbeiten entdecken wir, dass es oft die gleichen Ängste, Zweifel und Hoffnungen sind, die uns bewegen.
Mit Hilfe ganz verschiedener Zugangswege, z.B. Elemente aus der Erlebnispädagogik und kreative Ausdrucksmöglichkeiten nähern wir uns gegenseitig und dem Thema an.
Wir nehmen uns Zeit, außerhalb der gewohnten Lebensräume Erlebtes zu reflektieren, aufzuatmen und vielleicht mit einem veränderten Blick zurückzukehren.
Wir entdecken, dass Leben mehr ist als das, was wir anfassen und sehen können und lernen hinter die Dinge zu schauen (religiöse Dimension).
Der Spaß miteinander, die Begegnung und die Gemeinschaft sind für alle, Schülerinnen und Schüler sowie die Kolleginnen und Kollegen der beiden Schulen ein intensives Erleben und eine beeindruckende Erfahrung.
Themen der letzten Jahre: „Auf der Suche nach dem Glück“ , „Meine Wurzeln – meine –Äste“, „Sehen und gesehen werden – ich und die anderen“, „Entscheidungen treffen – neue Wege gehen“.
Die Veranstaltung wird vom Main-Taunus-Kreis und dem Bistum Limburg finanziell gefördert. Sie findet in Kooperation und mit personeller und organisatorischer Unterstützung der Katholischen Fachstelle für Jugendarbeit Taunus, Oberursel (www.jugendimtaunus.de) statt.
Andrea Kurnoth